Die hyperfokale Distanz klingt erstmal kompliziert,
ist aber ein ziemlich praktisches Konzept in der Fotografie.
Besonders, wenn du Landschaften oder Szenen fotografierst,
bei denen möglichst viel von vorne bis hinten scharf sein soll.
Die Erklärung
Was ist die Hyperfokale Distanz?Stell dir vor, du machst ein Landschaftsfoto. Du willst, dass der Vordergrund (z. B. eine Blume) und der Hintergrund (z. B. ein Berg) scharf sind. Die hyperfokale Distanz ist der ideale Abstand, auf den du scharfstellst, damit alles ab der Hälfte dieser Distanz bis unendlich (also weit weg) scharf erscheint. |
Die Merkhilfe:
Stell scharf auf die hyperfokale Distanz,
und du bekommst maximale Schärfentiefe – von der Hälfte dieses Abstandes bis zum Horizont.
Wovon hängt sie ab?
Blende (f/ Zahl): Je geschlossener (z. B. f/11), desto kleiner ist die hyperfokale Distanz → mehr Schärfe Brennweite (mm): Weitwinkel (z. B. 18–24 mm) → bessere Tiefenschärfe. Sensorgröße: Kleinere Sensoren haben oft eine größere Tiefenschärfe. |
Hier einmal ein Beispiel:
Du fotografierst mit einer bestimmten Blende (z. B. f/8) und Brennweite (z. B. 24 mm).
Die hyperfokale Distanz für diese Einstellung beträgt ca. 3 Meter.
Dann ist alles von 1,5 m bis unendlich scharf im Bild – perfekt für Landschaften!
Nun noch ein paar Hilfstabellen
Diese Werte gelten für eine Vollformatkamera (Crop-Faktor 1.0)
Diese Werte gelten für APS-C-Kameras (Crop-Faktor 1.5)
Ich hoffe, ich konnte dir bei dem Verständnis zur "Hyperfokalen Distanz" in der Fotografie weiterhelfen.
Nun heißt es, learning bei doing!
Viel Spaß, weiterhin mit der Fotografie!